Jugend

Wonach suchen Sie?

Die jungen Menschen gehören in die erste Reihe bei der Gestaltung einer Stadt.

Mit einem starken Jugendstadtrat und einer Jugendförderungsarbeit mit Herzblut sind die Vorraussetzungen gut, die Jugend mal wirklich einzubeziehen.

Das macht Solingen stark.

Jugend stark machen

in Solingen

Clips zum Thema

Flyer zum Thema

Quelle: WDR via Youtube

FridaysForFuture-Demo am 20. September 2019

Bunt, vielfältig, tolerant und vor allem groß!

Über eintausend Menschen fanden sich an diesem Freitag zum Klimastreiktag zusammen. Es war eine bunte Mischung aus sehr jung, jung, alt, sehr alt, aus Schülern, Studenten, Angestellten und Arbeitern.

Sowohl politische Parteien als auch Umweltschutzorganisationen, Bürgerinitiativen, die Parents for Future, Gewerkschaften wie GEW, Verdi und IG Metall sowie auch SOLINGEN AKTIV nahmen diesmal sichtbar am Geschehen teil.

Sehr wohltuend hob sich die Demo von Vorgaben anderer bundesweiter FFF-Veranstaltungen ab, die politische Parteien und mit Fahnenverboten dem öffentlichen Auftritt ihre Erkennbarkeit und damit das Gesicht nehmen.

Offensichtlich haben die Veranstalter in Solingen schnell dazugelernt, dass die berechtigte Forderung nach Klimaschutzzielen, die wirklich etwas bewirken, nicht isoliert nur von einer Gesellschaftsgruppe durchgesetzt werden kann. Dazu bedarf es des Zusammenschlusses von breitesten Teilen der Bevölkerung, über Altersstrukturen, sozialer und weltanschaulicher Herkunft hinweg bis tatsächlich hin zu den Arbeitern in den Betrieben. Denn ein nicht unerheblicher Teil von ihnen wird dadurch direkt mit Arbeitsplatzverlust oder anderen Einbußen bedroht.

Das kam am mitgeführten offenen Mikrofon auch zum Ausdruck, wo IG-Metall-Kollegen von PIAD offen zur Solidarität und Engagement der Arbeiter aus den Betrieben mit der FFF-Bewegung aufriefen und unter Beifall öffentlich kritisierten, dass die Hauptverursacher der Klimakatastrophe, die Großkonzerne und Banken völlig aus dem Visier genommen und die Krisenlasten dem Volk aufgebürdet werden.

Ein anderer Kollege wies zu Recht darauf hin, dass es in Deutschland kein offenes gesetzliches Streikrecht wie z.B. in Frankreich gibt. Wenn die Arbeiter es trotzdem wagen, werden sie mit der Staatsmacht, mit Abmahnungen und Entlassung bedroht. Ein absolutes No Go, das sich ändern muss!

Klimaschutz fängt bei jedem einzelnen an und zu Recht sollte sich jeder fragen, was er dazu beitragen kann. Aber ausgerechnet der Bevölkerung vorzuwerfen, sie fliege Zuviel, fahre Zuviel mit dem Auto und esse Zuviel Fleisch trifft das Problem nicht im Kern. Ganz sicher gibt es dort jede Menge Verbesserungspotenzial.

Aber ganz klar sollten die Hauptverursacher wie RWE, E.ON, BASF, ThyssenKrupp, die Autoindustrie - um nur einige Beispiele zu nennen - auf die Agenda. Die Großkonzerne und die sie finanzierenden Banken sind für über 75 Prozent der Treibhausgasemissionen verantwortlich.

Deshalb ist die Forderung nach dem sofortigen Kohleausstieg als fossilen Energieträger eine genau richtige Forderung von FFF. Sie muss aber unbedingt erweitert werden!

Nicht ganz zufällig traf sich gestern das Klimakabinett der Bundesregierung, um angeblich einen großen Wurf bei den Klimaschutzzielen zu landen. Ohne den massiven Protest der FFF-Bewegung wäre dieses Treffen nie zustande gekommen. Ein großer Erfolg der jungen Klimakämpfer, Gratulation dazu von SOLINGEN AKTIV!


Heraus gekommen indes ist so gut wie nichts. Das Klimakabinett ist  ganz bewusst so angelegt, dass der Eindruck entsteht, die Politik kümmere sich nun endlich um den Naturschutz - reine Blenderei!

Zwar muss die Bundesregierung kleine Zugeständnisse machen wie etwa bei der Bahn. Aber alle weiteren 64 Punkte kosten nur Geld und bewirken wenig. Fest steht schon heute, dass die geplanten Maßnahmen nicht einmal in die Nähe von wirksamen Klimaschutzzielen kommen.

Wie spielen sich die Oberklimaschützer wie Markus Söder (CSU), Olaf Scholz (SPD) oder Angela Merkel (CDU) auf, was sie nun alles tun werden und wie sehr sie wachgerüttelt sind…

Was haben diese Leute seit dem Pariser Klimaabkommen 2016 gemacht? Nein, sie haben nicht gepennt. Sie haben das gemacht, was die Wirtschaft, die Großkonzerne und Banken ihnen diktiert haben.

Und sie werden es weiterhin tun! Und deshalb wird Fridays for Future weiterhin auf die Straße gehen und protestieren. Und die Bewegung wird größer werden, weil immer mehr Menschen erkennen, dass sie von den etablierten Parteien, auch von den Grünen und Linken - von der AfD ganz zu schweigen - getäuscht und betrogen werden.

Sicher hat auch die Bewegung „Ende Gelände“ recht, wenn sie fordert: System Change not Climate Change!

Denn in einem anderen System würde auch die Klimaproblematik anders gehandhabt.

Andi Fischer

Friday for Future. Am 5. April 2019 erneut auf die Straße!

FFF, eine Bewegung politisch unreifer jugendlicher Schulschwänzer, wie die CDU geführte Landesregierung, das NRW Schulministerium und mit ihr einigeSchulleiter von Solinger Schulen diese Zukunftsbewegung diffamieren will?

Ein ignoranter Irrtum! „Wir sind hier, wir sind laut, weil ihr uns die Zukunft klaut“  und „Wir schwänzen nicht den Unterricht, wir kämpfen“, war es dann auch am 5 März aus dem Demozug zu hören, der sich mit 750 Teilnehmern von der Zietenstraße aus durch die Stadt auf zum Rathaus machte, um dort für das Weltklima zu protestieren.

SOLINGEN AKTIV unterstützt gerade auch die Proteste während der Unterrichtszeit! Die Arbeiter streiken schließlich auch nicht nach Feierabend sondern während ihrer Arbeitszeit und darüber hinaus. Das ist gewollt denn die Bestreikten sollen es deutlich merken, dass sie sich bewegen müssen!

Das die Jugend sehr wohl kompetent für ihre Zukunftsinteressen eintreten kann und will, sind Politik und Wirtschaft ein Stachel im Fleisch von Profitsucht, Ausbeutung von Arbeitskraft und rücksichtsloser Zerstörung der Natur!

Umso mehr Respekt ist denjenigen jungen und alten Menschen zu zollen, die sich nicht einschüchtern lassen, sich  freitags mutig über angekündigte Drohungen und Strafen der Schulen und NRW-  Ministerien an den Schülern hinwegzusetzen und für ihre Zukunft einstehen!

SOLINGEN AKTIV solidarisiert sich uneingeschränkt mit der Friday for Future Bewegung.

Seit unserer Gründung 2004 haben wir uns den Umweltschutz als eine unserer Kernkompetenzen auf die Fahnen geschrieben.

Wir sind der Meinung, dass die globale Forderung nach Umweltschutz auch immer einhergehen muss mit der Fragestellung: Was kann jeder von uns für sich dazu beitragen, wie können wir Natur- und Klimaschutz in unserer Stadt verwirklichen? Wir wollen schon vor der eigenen Tür klein anfangen für Verbesserungen zu kämpfen. So verficht  SOLINGEN AKTIV die Einführung des kostenlosen ÖPNV, wirbt für den Ausbau des Radwegenetzes, stimmte im Stadtrat gegen die Zubetonierung des Ittertals und unterstützt den Ausbau von regenerativen Energien in Wohnortnähe, war im Rat strikt gegen die Abschaffung des Baumschutzparagrafen und für den Erhalt und den Neubau von Parks und Spielplätzen statt Versiegelung von Stadtflächen für immer neue Gewerbegebiete weil es genügend Fläche dafür bereits gibt.

Das macht die länderübergreifende ja globale Forderung nach Klimaschutz nicht überflüssig aber es verknüpft die konkrete Forderung mit der konkreten Maßnahme.

Wir sollten uns auch nicht scheuen, Ross und Reiter der globalen Umweltzerstörung beim Namen zu nennen! Dass mit Hochsetzung der CO 2 Emissionswerte durch die Bundesregierung die Autoindustrie beim Abgasskandal einfach von ihren Betrügereien freigesprochen werden, kann ebenso wenig angehen wie die Abholzung des Hambacher Waldes aus reinen Profitinteressen von RWE!

Wenn eine Protestbewegung Erfolg bringen soll, muss sie organisiert sein. Es geht gar nicht ohne. Welche Forderungen sollen aufgestellt werden, welche Stilmittel werden eingesetzt und nicht zuletzt die Termin-und Finanzplanung erfordern einen Organisationsgrad in der die Gemeinschaft demokratisch den Kurs und den Inhalt der Bewegung selbst bestimmt

So sind wir bei SOLINGEN AKTIV organisiert, unsere Mitglieder bestimmen über die Arbeit unseres Bündnisses. Bei uns gibt es keine „Meinungsführer“ oder Clübchen, die ihr eigenes Ding durchziehen.

Und wir sind vernetzt mit zahlreichen anderen Bündnissen, die ähnlich strukturiert arbeiten wie wir. Das öffnet unseren Horizont, so haben wir beispielsweise erfahren, das RWE die stillgelegten Zechen im Ruhrgebiet mit ultratoxischen Giftstoffen verfüllen will, dafür ordentlich Profit einsackt und gleichzeitig die Verseuchng des Grundwassers im ganzen Ruhrgebiet billigend in Kauf nimmt!

Interessant auch zu wissen, dass all den Sauereien z.B. von RWE und BP seinerzeit SPD und Grüne in ihrer Regierungszeit in Düsseldorf zugestimmt haben! Ein Unding, das sich ausgerechnet die Bündnisgrünen heute an die Spitze einer Umweltbewegung stellen wollen, die gegen die rot- grünen Beschlüsse der Vergangenheit Widerstand leistet!

Wer echte und ehrliche Kommunalpolitik im Einklang von Mensch und Natur betreiben möchte gehört in unser Personenwahlbündnis SOLINGEN AKTIV.

Organisiert euch, leisten wir gemeinsam Widerstand!

Mit 10 SOLINGEN AKTIVlern zum Rebellischen Musikfestival 2016 nach Truckenthal in Thüringen….


Wir hatten alles dabei: Kalte, nasse, stürmische und sonnige Abschnitte über Tag und noch kältere und nassere Nächte beim Rebellischen Musikfestival des Jugendverband Rebell.

Aber wir hatten auch Freundschaft, Respekt, ein solidarisches Miteinander und eine internationale Verbrüderung von Besuchern und Flüchtlingen aus aller Welt.

Etwa 60 internationale Bands heizten uns auf zwei Bühnen zum Pogen und Tanzen ein.

"Die internationale Solidarität wärmt die über 1.600 Gäste - Hunderte feiern trotz Regen-schauern 'Von Truckenthal nach Kobanê'. Die Band Gehörwäsche und die syrisch-kurdische Band Koma Berxwedan spielten gemeinsam deutsche und kurdische Lieder. Das Besonde-re: die Lieder wurden jeweils auch in der anderen Landessprache übersetzt und gemeinsam vorgetragen".

Dieser Berichtausschnitt aus der Homepage vom Festival gibt in wenigen Worten wieder, was wir alle gemeinsam erlebt haben.


Gemeinsam kämpfen, gemeinsam feiern und viel voneinander lernen.


Die Tatsache, dass Jugendliche von Medien und Politik nicht nur benachteiligt, sondern bewusst „ruhig gestellt“ werden, ist keine Neuigkeit, sondern ein grundsätzlicher Versuch der Gesellschaft, das aufsässige und rebellische Naturell der Jugend einzuschränken oder zu unterbinden.

Das ist ein gesellschaftliches Problem, dem man sich auf einer anderen Ebene als der unseren stellen muss. Dennoch bleibt die Lösung die gleiche:


Die Jugend muss sich ihre Rechte (gemeinsam mit den Erwachsenen) erkämpfen! Das unterstützt SOLINGEN AKTIV.


Unsere Arbeit betraf und betrifft weniger einzelne parlamentarische Initiativen als

vielmehr die Förderung der politischen Aktivität der Jugend selbst. Und zwar in ihrem direkten Lebensalltag:


  • Förderung antifaschistischer Aktivitäten bei Protesten gegen ProNRW. Auch "unkonventionelle" Protestformen wie gemeinschaftliches Abhängen von volks-

verhetzenden Plakaten haben wir aktiv und tatkräftig unterstützt.

  • Hilfe für Flüchtlingsfamilien - v.a. mit Kindern (Sammlungen für Flüchtlings-

heime "Weihnachten im Schuhkarton"), Unterstützung des „Willkommenstreff für Flüchtlinge“ im Café Courage).

  • Forderungen nach Sanierung von Sportplätzen (Unterschriftensammlung an der

Albert-Schweizer-Schule) und Turnhallen.

  • Förderung junger Aktivisten bei SOLINGEN AKTIV: Die vorletzte ausgezeich-

nete "AKTIVe SOLINGERIN des Jahres war eine junge Frau, die Mülleimer im Stadtgebiet künstlerisch gestaltet; unser jüngstes MItglied ist vor Kurzem zum Revisor gewählt worden.

  • Umstellung der politischen Ansprache auf jugendliche Formen wie Filme zu verschiedenen politischen Themen

(Bei Youtube: https://www.youtube.com/results?search_query=solingen+aktiv oder hier.


Wir fordern:


  • Weitere Förderung des CowClub! Der CowClub ist die kulturelle Einrichtung für Jugendliche in Solingen schlechthin. Die Art und Weise, wie seit Jahren der CowClub und das Stadttheater gegeneinander ausgespielt werden, gehört sich nicht, denn beide Einrichtungen sind von immens wichtiger kultureller Bedeutung für Solingen.


  • Die Einrichtung eines Gremiums zur Einbeziehung und detaillierten Planung von Street-Art in die Stadtplanung. Hier sollen diverse Künstler, aber auch der Jugendstadtrat, die Jugendförderung, die Notschlafstelle, usw. zu Wort kommen. Außerdem schlagen wir einen Rundgang durch die Innenstadt zur Aufnahme möglicher Street-Art-Flächen vor, an dem Jugendliche, Künstler und Jugendeinrichtungen teilnehmen.


  • Schaffung eines selbstverwalteten- und bewirtschafteten Jugendcafès in der Innenstadt! Leerstände gibt es genug. Beispielsweise im Bachthorzentrum. Hier könnte ein Treffpunkt entstehen, wo auch Veranstaltungen des Jugendstadtrats, des Spielmobils, oder aber auch der Kommunalpolitik stattfinden können. Alternativ besteht die Möglichkeit - bei Rückkauf des Rathauses - einen Teil der leerstehenden Ladenlokale im vorderen Bereich zu nutzen.


  • Die weitere Verbesserung der Wasserqualität der Wupper und deren Nutzung für die Gewinnung wohnortnaher regenerativer Energie! Diese Forderung hatte SOLINGEN AKTIV bereits im Wahlkampf 2014 und wir halten weiterhin daran fest. Eine wirkliche Energiewende kann nur stattfinden, wenn die Energie regional gewonnen und genutzt wird. Weiterhin fordern wir die Umstellung des ÖPNV auf 100% Öko-Strom aus der Umgebung.


  • Besondere Initiativen der Stadt zur Schaffung von mehr Ausbildungsplätzen! Statt der Ausweitung schulischer Warteschleifen fordern wir Initiativen gegen die Benachteiligung von Jugendlichen mit Migrationshintergrund, die Übernahme nach der Ausbildung, einen „Runden Tisch gegen Jugendarbeitslosigkeit“.


  • Schluss mit dem Profitdenken bei der Personenbeförderung! ÖPNV zum Nulltarif! Eine weitere Forderung aus unserem Wahlkampf, an der wir festhalten. Der Nulltarif würde nicht nur unsere Jugendlichen finanziell entlasten. Das Prinzip würde die Innenstadt wesentlich attraktiver machen (durch weniger Autoverkehr, geringe Feinstaubbelastung, freundlichere Atmosphäre, …). Durch Einsparungen beim Straßenbau, die Veräußerung von Parkflächen und weiteren finanziellen Vorteilen, kann ein solches Vorhaben funktionieren.


  • Sportvereine, Schwimmbäder und öffentliche Einrichtungen stärker fördern! Viele kulturelle und Freizeiteinrichtungen sind mit dem letzten Sparhaushalt – dank der umfangreichen Proteste – gerade noch einmal mit einem blauen Auge davon gekommen. Der Fortbestand solcher öffentlicher Einrichtungen (Vogelsang-Bad, Botanischer Garten, usw.) darf nicht diskutiert werden. Die Jugend braucht solche Einrichtungen!
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