Nulltarif

 

Überparteilich. Unbestechlich. International.

Im Moment findet eine Diskussion um die Verbesserung der innerstädtischen Beförderungsmittel statt. Es wird überlegt, wie man Geld einsparen und gleichzeitig größere Einschnitte für die Nutzer der öffentlichen Verkehrsmittel verhindern kann. Hier werden wieder einmal Kompromisse geschlossen, die im Endeffekt keine Veränderung bewirken.

 

Es ist notwendig, die grundlegenden Strukturen zu überdenken. Statt mit Fahrplanänderungen und kleinen (wenn auch teilweise sinnvollen) Neuerungen wie der Einführung der Taxi-Busse nur an der Oberfläche zu kratzen, geht SOLINGEN AKTIV einen Schritt weiter:

 

Wir fordern die innerstädtischen Beförderungsmittel zum Nulltarif!

 

Viele Beispiele aus Belgien (Hasselt), Estland (Tallinn), USA (Portland, Seattle) und teilweise auch aus deutschen Städten (Lübben, Templin) zeigen, dass der Nulltarif keine utopische Forderung ist, die nicht finanziert werden kann.

 

Die Erfahrungen aus anderen Städten zeigen, dass durch die immens steigenden Nutzerzahlen bei den öffentlichen Verkehrsmitteln schon nach kurzer Zeit der Autoverkehr in den Innenstädten massiv zurückgeht. Das sorgt dafür, dass Straßenverbesserungen bzw. -ausbauten nahezu unnötig werden, was Gelder einspart und wodurch die Innenstadt für Fußgänger und Radfahrer immens an Attraktivität gewinnen würde.

 

 

 

 

Parkplatzflächen stehen leer und können anderweitig (z. B. Einzelhandel, Marktstände, usw.) genutzt werden. Die Abgas-Belastung in der Innenstadt würde sich dramatisch verringern, was natürlich sowohl ein Argument für die Umwelt, wie auch für die Anwohner ist. Die Anwohner würden auch davon profitieren, wenn weniger Autos in der Innenstadt unterwegs wären.

Das würde zusätzliche Attraktivität schaffen.

 

Weiterhin fordert SOLINGEN AKTIV:

  • die reale Umstellung auf 100% regenerative Energie aus Wohnortnähe für alle O-Busse in Solingen. Auf manchen Bussen sind zwar die Aufkleber gut zu erkennen, die uns weismachen wollen, dass die O-Busse bereits ausschließlich mit Naturstrom fahren, aber das ist so nicht korrekt. In Wirklichkeit haben die Stadtwerke zur Zeit erst 33% Strom aus regenerativen Quellen. Die Voraussetzungen sind in Solingen gegeben, auf 100% regenerative Energien umzusteigen. Fangen wir also jetzt an! Mit sauberem Strom in Verbindung mit unseren O-Bussen hätte Solingen eine einzigartige Vorreiterposition und wäre Vorbildstadt nicht nur in NRW, sondern in ganz Deutschland, wenn nicht ganz Europa.

Ist das nicht ein Ziel, für das es sich lohnt zu kämpfen?

 

Als Sofortmaßnahme fordern wir:

  • Der Preis des Sozialtickets muss auf 15 Euro begrenzt werden!
  • Weiterer Ausbau der Radwege!